Wir starteten 2017 mit der Sanierung der einzelnen Hochbehälter und einem Sicherheitskonzept sowie der Blackout vorsorge durch den Ankauf eines 100 KVA Notstromaggregates. Weiters wurde eine UV-Desinfektionsanlage im Brunnen Katzelsdorf installiert, welche durch Desinfektion mit ultraviolettem Licht eine zusätzliche Möglichkeit zur Wassersicherheit bietet.
Als Bürgermeister war mir immer klar, dass nur eine langfristige Lösung die Eigenständigkeit der Wasserversorgung sichert. Aus diesem Grund wurden vier verschiedene Möglichkeiten betreffend der Versorgungssicherheit sowie der Reduktion der Wasserhärte und des Nitratgehalt geprüft. Gemeinsam mit der Firma LUGUS wurde nach einem neuen Brunnen gesucht -die Bohrung brachte jedoch nicht den gewünschten Erfolg. Weiters wurden die Varianten Wasseranschluss an die EVN und damit die Aufgabe der Eigenständigkeit, Anschluss an das Brunnenfeld in Muckendorf/Wipfing sowie die Kooperation mit Tulln bewertet und geprüft. Es wurden dazu die Investitionskosten sowie die laufenden Kosten erhoben. Mit Tulln ergab sich durch den Bau einer Naturfilteranlage die Möglichkeit, Wasser mit 0 Härtegrad in unser Ortsnetz einzuspeisen. Damit reduzieren wir die Wasserhärte von über 30 auf 14 Härtegrad.
Zur Klarstellung der Aussendung einer Gemeindefraktion möchte ich folgende Tatsachen festhalten: Betreffend der Wasserversorgung wurde laufend in den Gemeindenachrichten berichtet. Die Entscheidung wurde im Ausschuss ausführlich diskutiert und in der Gemeinderatssitzung im Dezember 2018 beschlossen.
Ja es ist richtig, dass wir den Wasserpreis anpassen mussten, aber mit einem Investitionsvolumen von rd. 2 Mio. haben wir in die Zukunft unserer eigenen Wasserversorgung investiert und eine zweite Versorgungsmöglichkeit beim Ausfall unseres Brunnens realisiert.
Mit unserer neuen Anlage im Brunnenfeld Katzelsdorf sind wir am neuesten Stand der Technik und können auch in Zukunft den Bedarf an qualitativ hochwertigem Trinkwasser sichern.